Hariphea – Wächterin über das Leben
Als der erste Tag in Carpia anbrach war es finster und kalt. Hariphea sah dies und sie ließ ihr Licht erstrahlen. Die Völker sahen auf zum Himmel und erstarrten voller Furcht. Sie versteckten sich aus Angst vor dem Neuen und begannen sich abzuwenden. Hariphea erkannte dies und so ließ sie ein schwächeres Licht erstrahlen und die erste Nacht brach an. Die Völker kamen aus ihren verstecken und stellten erbittert fest, dass es wieder Kalt geworden war. Sie klagten und beweinten die Nacht. Schließlich erstrahlte Haripheas Licht von neuem und von vielen wich die Furcht und und es überkam sie die Freude über die Wärme. Doch dann wurde Hariphea müde und sie ließ wieder nur ihr schwaches Licht erstrahlen. Viele jammerten und klagten, denn ihnen wurde kalt. So stieg Hariphea selbst zu den Völkern herab und brachte ihnen die Gabe, dass Feuer zu nutzen. So waren sie für die Nacht geschützt und für den Tag brachte Hariphea selbst die Wärme. Im Krieg gegen die Schrecken war es Amarent, der zu Haripheas größtem Feind wurde. Denn nichts liebte Hariphea mehr als das Leben und so waren Amarents Kreaturen ihr ein Dorn im Auge. Das Halbleben welches den Untoten anhaftet, verabscheute sie, so dass sie besonders bei Tage viele der niederen Anhänger von Amarent bestrafte. Als der Krieg dem Ende entgegen ging, erwählte Hariphea ihre ersten Anhänger und gewährte ihnen die Macht Leben zu bewahren und zu erhalten. Aber sie gab ihnen auch die Macht das Untote zu vertreiben und zu zerstören. Viele Jahre erwählte sie ihre Diener und sie lebten alleine und Wachend. Doch dann wurde ihre Einfluss immer größer: Frauen verehrten sie vor der Geburt; zu einer Beisetzung betete man für ein sicheres Geleit der Seele. Dann schließlich offenbarte sich die Blentaris erneut. Sie gab ihren Anhängern Führung und wurde zur Wächterin des Lebens.