Nalabnor

Viltal

Eine Karte von ganz Nalabnor zu zeichnen ergibt wenig Sinn. Die Grenzen ändern sich oft schneller, als ich die Feder in Tinte tauchen kann.

– Ludwig Eduart zu Durchgang, Viltaler Kartograf

Die meisten Huren bleiben länger bei ihren Freiern, als ein Nalabit bei seinem Fürsten.

– Lutz Krapottke, Söldner

Nalabnor ist für seine wechselhafte Geschichte und ewigen Fehden und Querelen der Nachbarländer untereinander bekannt. Unzählige Länder sind im Verlaufe von Jahrhunderten entstanden und verfallen. Palastruinen und alte Festungen bilden die Fundamente für etliche Neubauten und neue Herrschersitze. Die Stimmung untereinander ist meist angespannt und die wenigstens Fürsten trauen sich gegenseitig über den Weg: Zu oft gab es Attentate, Intrigen und Gerüchte über versetzte Grenzsteine.
Dabei sind die Möglichkeiten der Region gar nicht schlecht: viele Städte haben Zugang zum Meer, die Gebirge bersten fast vor Erzen und die vielen Flüsse sorgen für fruchtbaren Boden und gute Handelswege. Dazu kommt auf der politischen Ebene ein organisierter Rat, der die Geschicke der Länder abgleichen und lenken soll.
In der Wirklichkeit hingegen ist der Rat kaum mehr als ein Marionettengremium der Breytenbacher, zu dem die Länder zwar Abgeordnete schicken, aber deren Entscheidungen weniger Beachtet werden als ein Händler, der Luft verkaufen möchte.
Die Bergwerke und Bauernhöfe sind zu guten Teilen veraltet und durch die hohe Anzahl an Frondiensten und Kampfübungen in vielen Ländern fehlen allerorten die Minenarbeiter, Bauern und Schiffer. Handel findet nur wenig statt; bei den meisten Ländern halten Zölle und Gesetze das Geld im Inland. Dazu leisten sich viele Landesherren Söldner, Leibwächter und Spezialisten um Möglichst lange an der Macht zu blieben. Dass dies bei einer geknechteten Bevölkerung eher zum Gegenteil führt, haben die Wenigsten begriffen.
Dabei sind es doch gerade die Länder, die am besten mit ihrer Bevölkerung umgehen, die zu einer gewissen Tradition und Bekanntheit in den wechselhaften Ländern Nalabnors gekommen sind.

Sehr bekannte Länder in Nalabnor sind Viltal (Heimatland der Familien von Ratio und Bumona) und Breytenbach (Heimatland derer von Breytenbach).