Talvika
Talvika ist ein raues Land. Seine Bewohner glauben das überall auf und in ihm das Böse sein Unwesen treibt, nur sie seien dazu auserwählt worden, dieses Land gegen all das Übel zu verteidigen.
Das Land selber ist durchzogen von tiefen Wäldern und Gebirgen. Kalt und feucht ist das Wetter und oft bläst ein kalter Wind, egal aus welcher Richtung er zu kommen scheint. Im Süden grenzt das Land an Zerpen und die Ebenen. Im Norden und im Westen lauert ein Meer aus Eis, das den Weg auch nicht erleichtert. Viele sind schon beim Durchdringen des Gebietes verschollen und haben den endgültigen Tod gefunden. Im Osten ist in den wärmeren Jahreszeiten eine Seeanbindung ans Wendarische Meer möglich, die im Winter weit in den Süden und Osten zufriert.
Das Land verfügt über einige wenige Städte und Dörfer. Die meisten Bewohner Talvikas ziehen es vor von einem Dorf bis zum nächsten zu reisen und sich durch die Jagd und den Verkauf der Felle oder dergleichen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die meisten Dorfbewohner sind froh wenn einige Jäger ihnen durch eine reiche Ausbeute noch weitere Nahrung zukommen lassen, da das Angebaute selten für das ganze Dorf und einen reichen Tisch langt. Dafür erhalten die Jäger Waffen, die sie für ihre Jagd und Verteidigung brauchen.
Jedes Dorf und jede Stadt hat mindestens ein Dutzend Soldaten zu ihrer Verteidigung, da die Tiere des Landes sehr gefährliche Kreaturen sind. Dazu fürchtet jeder Bewohner Angriffe durch Schrecken und andere Kreaturen.
Der Glauben an die Zwillinge stellt die zentrale Religion des Landes.
Jene Händler, die sich von den wenigen aber dennoch gefragten Handelsgütern Talvikas Profit versprechen, werden hier ihr Ziel erreichen können.
Wumosheim ist in erster Linie den Gläubigen vorbehalten. Zugleich lagern hier einige der ältesten Schriften, auch wenn man sich erzählt das der Zahn der Zeit viele bereits zerstört hat.
Unter Heilern und Alchemisten sind einige Pflanzen sehr beliebt. Ebenso der Waldhonig-Met, der für seine Würze in ganz Kendarra bekannt ist.
Die Talvikaner ihrerseits sind vor allem auf Materialien, die sie selber nur schwer herstellen können, angewiesen: Getreide, Pergament und Papier bilden dabei die wichtigsten Tauschgüter.
In vielen Fällen jedoch sprechen die Ältesten eines Dorfes oder Stamms das Recht bei Versammlungen, die Thing genannt werden. Oft holen sich die Ältesten aus benachbarten Orten bei einem Althing Hilfe von Nachbarn oder sogar von Hütern.
Da es für Vergehen keinen festen Gesetzestext gibt, entscheiden die Ältesten oder Hüter nach eigenem Ermessen. In sehr schwerwiegenden Fällen wird sogar eine Reise zu den Festungen angestrebt.
Zu Beginn eines Jahres pflanzt jeder Mann und jede Frau eine Frucht oder Samen eines Baumes. Dies soll den Wiederaufbau nach dem Krieg gegen die Schrecken symbolisieren. Wenn im nächsten Frühjahr ein Keimling an der Stelle zu sehen ist, wird dies als Zeichen des Glücks gewertet. Sollte der Samen aber selbst im darauf folgenden Jahr nicht sprießen oder womöglich von einem Tier aufgefressen sein, ist dies ein schlechtes Omen.
Um sich vor Magie zu schützen gibt es in Talvika ein Pulver aus seltenen Kräuter und Gewürzen. Dieses wird auf Arme und Schultern aufgerieben und soll dunkle Magie von einem abhalten.